Wenn Robin an seine Schulzeit zurückdenkt, fällt ihm sofort ein prägendes Erlebnis ein. Er geht damals auf ein Gymnasium, doch ein Fach bereitet ihm Probleme: Englisch. Am Ende sind seine Schwierigkeiten sogar so groß, dass er auf eine Realschule wechselt. Heute ist von dieser Schwäche nichts mehr zu hören. „Ich habe die Kurve bekommen und spreche mittlerweile verhandlungssicher Englisch – auch dank meines Jobs und meines Studiums“, sagt der 28-Jährige, der bei der voestalpine Böhler Welding, die zur Schweiß-Sparte der voestalpine AG gehört, arbeitet.
Mit dem Studium weiterbilden
Robin ist Vertriebler durch und durch. Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann bei voestalpine durchläuft er mehrere Stationen im Unternehmen. Doch ihm wird schnell klar: Er will sich weiterbilden und sein Englisch verbessern. Seine Wahl fällt daher auf ein berufsgleitendes Bachelor-Studium an der FOM Hochschule in Dortmund, weil „ich so weiter arbeiten gehen und mein Geld verdienen kann“: „International Management“ passt perfekt zu ihm. Denn er hat beruflich viel Kontakt zu Mitarbeitenden und Kunden im Ausland, arbeitet zu dieser Zeit aber noch in Hamm.
„Ich wollte mich der Herausforderung stellen“
Das ändert sich vorübergehend, als sein Arbeitgeber ihm im vergangenen Jahr ein Angebot unterbreitet: Robin soll für einen befristeten Zeitraum zu einer Schwestergesellschaft seines Unternehmens in die USA nach Houston (Texas) entsendet werden. Der 28-Jährige hat zu diesem Zeitpunkt sein Bachelor-Studium vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen, überlegt nicht lange und sagt zu. „Ich hatte keine Verpflichtungen und wollte mich der Herausforderung stellen.“ Als Sales Operation Manager koordiniert er am Standort in den USA den Innen- und Außendienst, verbessert Vertriebsprozesse und begleitet Projekte wie die Einführung eines E-Commerce-Systems für Kunden – Themen, mit denen er sich bereits im Studium und in seiner Bachelor-Arbeit befasst hat.
Fachlich und persönlich vom Studium profitiert
Aber nicht nur fachlich kann Robin im Ausland von seinem Studium profitieren. „Ich habe mich auch persönlich weiterentwickelt, habe gelernt, belastbarer zu werden und mit leistungsbezogenen Herausforderungen klarzukommen. Zudem bin ich deutlich selbstständiger und organisierter geworden“, sagt Robin, der an der FOM auch einen neuen Freundeskreis gefunden hat. „Wir sehen uns regelmäßig und fahren gemeinsam in den Urlaub.“
Vertriebsleitung als Ziel
Im Herbst ist Robin nach Deutschland zurückgekehrt – etwas früher als geplant, weil er im kommenden Jahr eine neue Aufgabe bei der voestalpine Böhler Welding übernimmt. Mittlerweile ist er seit zehn Jahren im Unternehmen, und er kann sich gut vorstellen, noch lange dort zu bleiben. „Ich identifiziere mich voll und ganz mit meinem Unternehmen und möchte mich bis zum Vertriebsleiter hocharbeiten“, sagt der 28-Jährige, der ehrgeizig ist und ein klares Ziel verfolgt: Erfolgreich im Job und finanziell unabhängig zu sein. „Das will ich aus eigener Hand schaffen.“