Über das FOM Studium in die Selbstständigkeit

Erst eine Ausbildung, später studieren: Das war der Plan von Jan Hendrik, als er sein Abi in der Tasche hatte. Für das Berufsfeld Marketing hatte er sich bereits während eines Schülerpraktikums begeistert, dann fand der junge Bielefelder einen Ausbildungsplatz zum Kaufmann für Marketingkommunikation bei der Agentur TMC The Marketing Company im nahen Paderborn.

 

Mit Studium Fachwissen ausbauen

Schon früh spezialisierte er sich auf den zukunftsweisenden Bereich des Online-Marketings. Als frisch ausgebildeter Junior Digital Marketing Manager schaute er sich nach einem passenden Studium um und entdeckte den FOM Bachelor-Studiengang „Marketing & Digitale Medien“: „Das passte auch deshalb, weil ich in meinem Ausbildungsbetrieb bleiben wollte und an der FOM berufsbegleitend studieren konnte.“ Rückendeckung erhielt er von seinem Chef und heutigen Geschäftspartner. Dieser gab grünes Licht dafür, dass Jan Hendrik einen Tag in der Woche remote aus dem Co-Working Space in Hannover arbeitete, um freitags und am Wochenende seine Vorlesungen am dortigen FOM Hochschulzentrum besuchen zu können.

 

Neue Horizonte durch Theorie-Praxis-Transfer

Schnell war dem heute 30-Jährigen klar, dass er sich für das richtige Studium entschieden hatte: „Der Studiengang ‚Marketing & Digitale Medien‘ ist sehr spezifisch auf die Themen zugeschnitten, die mich beruflich am meisten interessieren: Online-Business, E-Commerce, Digitalisierung.“ Dass er sein praktisches Know-how nun durch theoretisches Wissen ergänzen konnte, habe ihm enorm geholfen: „Man sieht seine Arbeit aus einer anderen, einer weiteren Perspektive.“

 

Beruflicher Aufstieg und Weg in die Selbstständigkeit

Nach seinem erfolgreichen Bachelor-Abschluss im Jahr 2021 stieg Jan Hendrik zum Digital Marketing Strategist auf. Im Oktober 2023 gründete er gemeinsam mit zwei Kollegen die Agentur Amplio, eine Tochtergesellschaft der TMC Gruppe, die sich auf datenbasiertes Marketing spezialisiert. Amplio unterstützt heute Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft, entwickelt für ihre Kunden Digitalstrategien und Marketing-Lösungen mit Fokus auf User Experience, digitales Marketing und innovative Web-Technologien.

 

Wirtschaftswissen aus dem Studium von Nutzen

Seit Jan Hendrik die Rolle des Geschäftsführers übernommen hat, hat sich sein Arbeitsalltag natürlich verändert. „Neben der Projekt-Arbeit im Bereich der Digitalstrategie übernehme ich unternehmerische Aufgaben im Marketing und Vertrieb. In Kundenprojekten arbeite ich nach wie vor mit.“ Dass er sich im FOM Studium betriebswirtschaftliches Wissen erarbeitet hatte, half ihm schon in der Gründungsphase, so der Co-Founder: „Etwa bei Themen wie Rechtsformen von Unternehmen oder wie man eine Bilanz liest. Auch jetzt komme ich auf Studieninhalte zurück, beispielsweise, wenn es darum geht, die Prozesse beim Aufbau unseres Vertriebs zu gestalten. Im Studium habe ich nicht daran gedacht, dass ich das einmal als selbstständiger Unternehmer brauchen könnte!“

 

FOM Thesis fließt in die Arbeit ein

Viele Inhalte aus der Bachelor-Thesis des FOM Absolventen haben ihren Weg in die Arbeitsweisen und Methoden der neuen Agentur gefunden. Er schrieb über Growth Hacking, eine US-amerikanische Marketing-Praxis aus der Start-up-Szene. Ihr Ansatz: Produkte und Prozesse nahe am Kunden auszurichten und Nutzerfeedback integrieren. In seiner Abschlussarbeit ging er der Frage nach, ob sich der Ansatz auch für mittelständische Unternehmen eignet: „Die Grundideen des Growth Hackings lassen sich gut auf Projekte unserer Kunden anwenden.“

 

„Seid mutig!“

Nach seinem Bachelor-Abschluss an der FOM hat Jan Hendrik mit dem Gedanken gespielt, noch ein Master-Studium anzuschließen. „Aber dann ist mir die Gründung dazwischengekommen! Vielleicht mache ich das noch eines Tages. Ich finde es sehr gut, neben dem Alltag immer wieder Neues zu lernen. So bleibt man frisch im Kopf.“ Hat er einen persönlichen Tipp für berufsbegleitend Studierende, wie sich am meisten aus der Studienzeit herausholen lässt? „Seid mutig! Das Studium bringt einen auf neue Ideen. Lasst die nicht in der Schublade liegen, sondern traut euch, solche Themen im Unternehmen anzusprechen und Veränderungen anzustoßen.“

 

Text: Maike Petersen