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Zwei Szenarien für gute Vorsätze im Job – und wie Sie sie einhalten können. (Foto: nd3000 - stock.adobe.com)

New year, new me

Wie Sie gute Vorsätze im Job in die Tat umsetzen

Sie kennen sicherlich auch das Prozedere: Das Jahr neigt sich dem Ende zu und man wird nachdenklich. Was ist im Job dieses Jahr gut gelaufen und was war nicht so toll? Was kann ich an mir optimieren? Und man verspricht sich: Nächstes Jahr wird alles besser. Gute Vorsätze legen wir uns alle zum Jahreswechsel zurecht: Ob man nun mehr Sport machen möchte oder Sie sich weniger Stress im Job wünschen. Leider haben diese Vorsätze oft den Ruf, dass man sich damit am Ende nur selbst belügt. Der Antrieb des neuen Jahres verfliegt schnell und wir verharren spätestens im März wieder in unseren alten Mustern. Wir zeigen Ihnen, welche guten Vorsätze im Job Sinn machen – und wie Sie sie einhalten.

Wie funktionieren eigentlich Vorsätze?
Fakt ist: Die meisten Menschen scheitern an ihren guten Vorsätzen. Laut einer Studie des Statistic Brain Reseach Institutes sind es sogar 92 Prozent – keine guten Aussichten also. Das liegt vor allem daran, dass die Vorsätze nicht realistisch kalkuliert werden. Ziele, die das ganze Leben umkrempeln, wie „Neuer Job – endlich die große Karriere und Reichtum“ sind quasi schon zum Scheitern verurteilt und das aus zwei Gründen. Erstens: Wer sich zu viel auf einmal vornimmt, scheitert schneller. Wenn Sie sich vornehmen, den Job zu wechseln, eine Stufe auf der Karriereleiter aufzusteigen und noch on top Spanisch zu lernen, werden Sie vermutlich an einer Stelle scheitern. Beachten Sie daher, dass Ihre Vorsätze realistisch und überschaubar geplant werden und Sie sich nicht übernehmen. Eine gute Methode bei der Planung Ihrer Vorsätze ist, Ihr vergangenes Jahr Revue passieren zu lassen, Ihre eigenen Stärken zu erkennen und erst dann zu entscheiden, wie viel Veränderung Sie sich zumuten können. Planen Sie also möglichst greifbar und konkret. Sich im kommenden Jahr beruflich weiterzuentwickeln, ist übrigens kein konkretes Ziel. Am zweiten Januar mit den Bewerbungen anzufangen oder sich direkt für ein Duales oder berufsbegleitendes Studium an der FOM Hochschule anzumelden, dagegen schon.

 

Wir spielen einmal zwei Szenarien für gute Vorsätze im Job durch – und wie Sie sie einhalten können.

 

Keep calm and relax
Szenario Nummer eins: Sie arbeiten täglich viel, stehen ständig unter Strom, sind gestresst und haben Ihre Freunde und Familie schon seit Monaten nicht gesehen? So kann das im kommenden Jahr für Sie nicht weitergehen? Treten Sie zurück und nehmen Sie sich vor, Ihre Work-Life-Balance zu optimieren. Bei guten Vorsätzen ist es nicht nur wichtig, immer höher, schneller, weiter zu planen, sondern auch an die eigenen notwendigen Entspannungsphasen zu denken. Aber „Nein“ zu sagen und zurückzutreten, ist in unserer leistungsorientierten Gesellschaft gar nicht so leicht: Je öfter wir uns vornehmen, etwas nie wieder zu tun, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir es wieder tun. Dieses Phänomen nennt man Ironie-Effekt. Vermeidungsvorsätze wie „Ich will nicht mehr jeder neuen Aufgabe zustimmen“ oder „Ich will nicht mehr so viele Überstunden machen“ sind nach diesem Prinzip ironischerweise im höchsten Maß ineffizient und führen zum gegenteiligen Effekt. Versuchen Sie mal nicht an einen großen, weißen Elefanten zu denken! Und, an was denken Sie? Ganz ähnlich ist es mit Ihren Vorsätzen. Formulieren Sie Neujahrsvorsätze für den Job also lieber positiv: „Ich will mich im Job besser strukturieren!“ oder „Ich möchte öfter pünktlich Feierabend machen!“ – dann klappt es bestimmt.


 

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Keep going
Das andere Szenario könnte so aussehen: Sie haben das Gefühl, im Job zu stagnieren und Ihr Potential nicht voll auszuschöpfen. Berufliche Vorsätze können helfen, Ihre versteckten Ressourcen herauszukitzeln. Möglichkeiten gibt es viele: Sie können sich vornehmen, neue Aufgaben und mehr Verantwortung im Job zu übernehmen oder sich gezielt weiterzubilden, um den nächsten Schritt Ihrer Karriere anzugehen. Wichtig ist dabei, sich nicht zu viel vorzunehmen und den Vorsatz realistisch zu kalkulieren. Eine weitere Methode ist, sich ein Wort zu überlegen, das für Ihren Vorsatz steht. In einem Beispiel wäre das etwa der Begriff „Beruf“. So werden Sie nicht von den kleinteiligen Schritten erschlagen und können Ihr Ziel immer im Blick behalten. Diesen Begriff können Sie sich dann auf ein Post-it schreiben und an eine gut sichtbare Stelle kleben. So haben Sie Ihren Vorsatz immer im Blick und werden daran erinnert, am Ball zu bleiben. 

 

 

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