Netzwerken im Studium

Das Studium ist der ideale Zeitpunkt, mit dem Aufbau eines Netzwerks zu beginnen (Foto: stock.adobe.com/Studio Romantic)

Netzwerken im Studium

Die Verbindung zur Karriere

Grundrauschen erfüllt den Saal. Menschen kommen zusammen, schütteln sich die Hände und tauschen Visitenkarten aus – begleitet von einem kurzen Gespräch. Überall ertönt das Simsen oder Klingeln von Smartphones. Ein Follow, ein Like, eine Nachricht. Es ist ein Netzwerktreffen, auf dem sich die Wege zwischen Arbeitgebern, Hochschulabsolventen und Berufstätigen kreuzen. Wo Verbindungen entstehen. Doch Networking – ein wesentlicher Faktor für zahlreiche Karrieren – beginnt schon vor dem Hochschulabschluss. Denn auch wenn das Studium bedeutet, zu lernen und Prüfungen zu bestehen, bietet es gleichzeitig die Möglichkeit, zu netzwerken. Und das ist weit mehr als Follower auf LinkedIn oder neue Kontakte im Smartphone zu sammeln. 

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Networking“?

Networking bezeichnet den Aufbau und die Pflege eines Netzwerkes, das aus bestimmten Personen besteht. Doch damit ist nicht nur der gelegentliche Austausch mit Kommilitonen aus der Hochschule gemeint. Vielmehr liegt der Fokus auf langjährigen Beziehungen, die auf gleichen Interessen sowie gegenseitiger Hilfe und Unterstützung basieren. Netzwerke bringen zahlreiche Vorteile für das berufliche als auch das private Leben mit sich.

 

Wie baut man sich ein Netzwerk auf?

Der Aufbau eines Netzwerks erfolgt nicht von jetzt auf gleich. Es erfordert eine Menge Zeit, Geduld und Engagement. Allerdings ist der Profit, den man daraus zieht, von unschätzbarem Wert. Was auf jeden Fall zu beachten ist:

 

Initiative zeigen! Selbst aktiv zu werden, anstatt darauf zu warten, dass andere auf einen zukommen, ist der erste Schritt zum Erfolg. Der Besuch von Hochschulveranstaltungen, die Mitgliedschaft in Studierendenorganisationen und die Teilnahme an Seminaren oder Workshops sind ideale Gelegenheiten für den Aufbau eines Netzwerks.

 

Authentisch sein! Authentizität ist ein Schlüsselfaktor für erfolgreiches Netzwerken. Das bedeutet: Keine „Rollen“ zu spielen, echtes Interesse an den Menschen zu zeigen, mit denen man in Kontakt tritt und auf keinen Fall die eigenen Pläne und Ziele zu verschleiern. Denn Ehrlichkeit währt am längsten. Und Vertrauen ist das Fundament für langfristige Beziehungen.

 

Kontakte pflegen! Ein Netzwerk aufzubauen ist der erste Schritt. Es zu pflegen ist der nächste – und auf den kommt es wirklich an. Daher ist es von großer Bedeutung, die eigenen Kontakte lebendig und Online-Profile aktuell zu halten sowie den regelmäßigen Austausch zu suchen. Schon eine einfache Frage kann dazu beitragen, die Beziehung aufrechtzuerhalten.

 

Was bringt mir ein Netzwerk?

 

Berufliche Möglichkeiten: Ein weitreichendes Netzwerk kann Karrieren voranbringen und den Weg in einen neuen Job ermöglichen. Es zählt, wen man kennt. Ein Netzwerk verschafft wertvolle Einblicke in Unternehmen und Berufsfelder, kann Empfehlungen aussprechen und die Verbindung zu Führungskräften bilden. Das ist wichtig, denn exklusive Jobs werden gern durch Empfehlungen und Beziehungen vergeben.

 

Persönliches Wachstum: Netzwerken im Studium fördert neben der beruflichen Entwicklung auch das persönliche Wachstum. Es bringt Menschen zusammen und eröffnet verschiedene Blickwinkel auf die Welt. Man lernt andere Weltanschauungen kennen und kann langjährige Freundschaften schließen.

 

Unterstützung zu jeder Zeit: Das im Studium geknüpfte Netzwerk kann ein Leben lang halten. Es bietet Unterstützung und Hilfe sowie langjährige Freundschaften. Ob für den beruflichen Ein- und Aufstieg oder als Bereicherung für das Privatleben: Es erfordert Zeit, Engagement und Geduld, aber die Ergebnisse sind es wert.

 

Text: Laura Urbaniak

 

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