Personal Brand Junge Frau mit Hut

Mit Personal Branding zur Marke werden

Wie man mit richtigem Selbstmarketing im Job weiterkommt

Wie wirke ich auf andere? Im beruflichen Kontext kann diese Frage über das Weiterkommen im Job entscheiden. Denn was nützen Expertise und Fachkompetenzen, wenn diese nicht gesehen werden? Durch den Aufbau einer Personal Brand können Berufstätige an ihrem „Image“ feilen – und so gezielt ihr eigenes Fremdbild beeinflussen. Im Doppel-Interview mit den beiden FOM Experten Prof. Dr. Christian Rüttgers (Personal- und Arbeitsmarktökonomik) und Prof. Dr. Christian Chlupsa (Marketing) haben wir über die Vorteile von Personal Branding gesprochen und darüber, ob ein berufsbegleitendes Studium dazu beitragen kann, seine Personal Brand zu stärken.

Lesen Sie hier das gesamte Interview mit den FOM Dozenten Prof. Dr. Christian Clupsa und Prof. Dr. Christian Rüttgers.
 

Was verstehen Sie unter einer Personal Brand?
Prof. Dr. Christian Chlupsa: Arnold Schwarzenegger sagte einmal in einer Rede über sein Erfolgsgeheimnis: „I didn’t just think about being in movies. No, I wanted to be a movie star!“ Und genau das hat er geschafft. Denn der Schauspieler hat sich selbst zur Marke gemacht – zu einer Personenmarke. Wer seine Personal Brand positiv besetzen möchte, setzt seine Persönlichkeit, seine Fähigkeiten und seine Stärken in Szene.

 

Prof. Dr. Christian Rüttgers: Aus HR-Sicht verstehe ich unter einer Personal Brand die Gesamtheit dessen, wie sich jemand auf dem Arbeitsmarkt präsentiert. Definiert wird die eigene Personal Brand dabei durch drei Faktoren. Erstens: durch die fachliche Qualität, sprich die harten Fakten. Welche Fachkenntnisse und Kompetenzen bringe ich mit? Zweitens: durch berufliche und persönliche Erfahrungen, die ich gemacht habe. Denn diese Erfahrungen – und damit sind wir auch schon direkt beim dritten Punkt – spiegeln sich in meinem Auftreten und meinen Umgangsformen wider.

 

Drei Tipps der FOM Experten für ein erfolgreiches Selbstmarketing beim Netzwerken:

  1. Auf die eigene Mimik achten: Ein gewinnendes Lächeln wirkt sich positiv auf die persönliche Ausstrahlung aus.
  2. Die Gesprächspartnerin oder den Gesprächspartner persönlich ansprechen. Das zeugt nicht nur von Professionalität, sondern garantiert auch die Aufmerksamkeit des Zuhörers. (Fast) jeder hört gern seinen eigenen Namen!
  3. Dem Gegenüber immer mal wieder Fragen stellen – damit signalisieren wir Wertschätzung und Interesse.

Warum lohnt es sich, an seiner Personenmarke zu arbeiten?
Prof. Rüttgers
: Fast jeder dritte Job wird über persönliche Kontakte vergeben. Netzwerken – sei es auf Veranstaltungen oder im Web – ist heutzutage das A und O. Und genau hier kommt die Personal Brand ins Spiel: Wie gehe ich auf Menschen zu? Wie inszeniere ich mich? Wofür möchte ich stehen? Jede und jeder strahlt bestimmte Signale aus, die die Fremdwahrnehmung beeinflussen. Diese Signale lassen sich gezielt steuern, indem man an seiner Personal Brand feilt.

 

Und wie genau lässt sich die Personal Brand formen?
Prof. Rüttgers
: Das persönliche Branding betrifft im Grunde genommen alle klassischen Sinne. Sei es die Optik: Wenn ich einen Anzug oder ein Business-Kleid trage, strahle ich etwas Anderes aus, als wenn ich locker-lässig in Jeans und T-Shirt daherkomme. Oder auf auditiver Ebene: Die sprachliche Ausdrucksweise und der Einsatz der eigenen Stimme tragen dazu bei, wie ich von anderen wahrgenommen werde: bestimmt, selbstsicher, kompetent – oder ganz im Gegenteil – unsicher, schüchtern, vielleicht sogar unseriös? Selbst die Wahl des Parfums oder Aftershaves kann entscheidend sein, denn auch über den Geruch senden wir Signale. Wichtig ist daher, sich klar zu werden, wofür man eigentlich stehen will.

 


Prof. Chlupsa: Gleiches gilt natürlich auch für die Online-Welt: Wie präsentiere ich mich in virtuellen Meeting-Runden und auf meinen Social-Media-Kanälen? Angefangen bei meinem Profil-Bild und den Fotos, die ich dort veröffentliche: Wie bin ich darauf gekleidet? Was spielt sich im Hintergrund ab? Und wieviel Einblick gebe ich in mein Privatleben

Berufsbegleitend oder Dual studieren

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An der FOM Hochschule können Sie neben Ihrem Beruf oder Ihrer Ausbildung studieren - im Campus-Studium an einem unserer bundesweit über 30 Hochschulzentren oder im Digitalen Live-Studium. Sie haben die Wahl aus über 50 Bachelor- und Master-Studiengängen!

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Welche Fehler sollte man beim Aufbau seiner Personal Brand unbedingt vermeiden?
Prof. Chlupsa
: Es ist auf jeden Fall wichtig, authentisch zu bleiben, sich nicht zu verstellen – sei es beim Netzwerken, im Bewerbungsgespräch oder im Social Web. Stattdessen: die eigenen Stärken ausspielen! Ich empfehle, einfach auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Trotzdem gilt beim Aufbau der Personal Brand: Man muss auch mal seine Komfortzone verlassen, auf andere zugehen. Nur so kann ich wahrgenommen werden und mich als Marke positionieren.

 

Kann ein berufsbegleitendes Studium dazu beitragen, seine Personal Brand zu stärken?
Prof. Rüttgers:
Auf jeden Fall! Mit einem berufsbegleitenden Studium zeigt man: Ich bin belastungsfähig, kann mich organisieren. Ich möchte weiterkommen und mich persönlich weiterentwickeln. Das berufsbegleitende Studium an der FOM gibt zudem wissenschaftlich fundiertes Wissen für die Praxis an die Hand, mit dem man sich als Experte oder Expertin für bestimmte Fachbereiche präsentieren kann.

 

Prof. Chlupsa: Eine weitere Chance, die ein berufsbegleitendes Studium bietet: Es dient als Bühne, auf der man sich ausprobieren kann. Man hat einen geschützten Raum und muss nicht perfekt sein – die Welt geht nicht gleich unter, wenn man mal eine Präsentation „versemmelt“. Und nicht zu vergessen: die Möglichkeit zu Netzwerken! Im Studium an der FOM Hochschule werden unglaublich viele Kontakte geknüpft, Studierende können aus diesem Netzwerk schöpfen und sich selbst präsentieren – und bekommen so die Gelegenheit, sich als Personal Brand zu zeigen.

 

 

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