Kommunikationsexpertin Rubina Ordemann

Kommunikationsexpertin Rubina Ordemann führte durch den Abend (Foto: Privat)

9. Frauen-Forum der FOM Hochschule in Bremen

Solidarisch kommunizieren mit aktiver Sprache

26.11.2021 | Bremen

Das 9. Frauen-Forum der FOM Hochschule in Bremen stand ganz im Zeichen des Themas „Frauensolidarität“. Rund 20 Interessentinnen nahmen an der rund zweistündigen Veranstaltung im Bremer FOM Hochschulzentrum in der Linzer Straße teil. Kommunikationsexpertin Rubina Ordemann führte durch den Abend, der den Teilnehmerinnen neben Impulsvorträgen und einem Workshop auch Gelegenheit zum Netzwerken bot.

Netzwerken Frauen eigentlich anders als Männer? Mit dieser Frage startete Rubina Ordemann ihren einleitenden Impulsvortrag. Der größte Unterschied beim Networking zwischen Frauen und Männern sei der Umgang – Frauen agierten meist freundlicher und fürsorglicher, würden häufiger in Bildern sprechen als Männer, so die Kommunikationsexpertin. In Anlehnung an die Transaktionsanalyse des amerikanischen Psychiaters Eric Berne waren die Teilnehmerinnen aufgerufen, sich zu fragen: Wer bin ich? Was ist mir wichtig? Und welche Werte vertrete ich? Denn: Wer auf Dauer gegen seine eigenen Werte arbeiten müsse, würde eines Tages davon krank werden. Im besten Fall akzeptierten sich Frauen so, wie sie sind – sich selbst, aber auch ihr Gegenüber, erklärte die Referentin.

Weiter ging es mit konkreten Kommunikationstipps: Für Frauen seien Zusammenkünfte und Networking besonders wichtig, um sich gegenseitig zu ermutigen und „die gläserne Decke zu durchstoßen“, so Rubina Ordemann. Vor allem auf die Wortwahl komme es dabei an. Die Kommunikationsexpertin zeigte verschiedene „No-go-Wörter“ auf, die beim Gespräch nicht gewählt werden sollten. So appellierte sie beispielsweise an die Teilnehmerinnen, statt im Konjunktiv zu sprechen auf eine aktive Sprache zu setzen. Ihr neu erworbenes Wissen erprobten die Teilnehmerinnen anschließend in einem Workshop zu positiver, aktiver Sprache.