Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (v.l.), FOM Geschäftsleiterin Birgit Lippmann und die Referentinnen Julia Nubbenholt und Sandra Bönning..

Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (v.l.), Fom Geschäftsleiterin Birgit Lippmann und die Referentinnen Julia Nubbenholt und Sandra Bönning. (Foto: Tom Schulte/ FOM)

Diskutieren und Netzwerken beim 2. FOM Frauen-Forum

Plädoyer für einen modernen Führungsstil

18.08.2022 | Wesel

Die Weseler FOM Geschäftsleiterin Birgit Lippmann konnte bei der zweiten Auflage des Events mehr als 30 Frauen im Hochschulzentrum am Großen Markt begrüßen – darunter Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Regina Lenneps. Sie alle waren gekommen, um mehr über das Thema des Events „Female Leadership“ zu erfahren. Neben einem Impulsvortrag und zwei Workshops gab es zudem Möglichkeit für einen lockeren Austausch.

Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp weiß, was es bedeutet, als Frau Führung zu übernehmen. Doch ist ihr Beispiel in der Politik wie in der Wirtschaft immer noch eher die Ausnahme als der Normalfall. In der Region am Niederrhein ist Westkamp neben ihrer Amtskollegin aus Dinslaken die einzige Frau, die eine Stadtverwaltung führt. Und auch im Weseler Rat seien Frauen deutlich unterrepräsentiert, erläuterte Westkamp in ihrem Grußwort zur Eröffnung des 2. FOM Frauen-Forums Wesel. Wie also lässt sich das ändern? Die Bürgermeisterin motivierte Frauen dazu, selbst Führung aktiv einzufordern, denn Schüchternheit sei hier fehl am Platz.

Unterschiede in Führungsstilen
Mit ihrem Vortrag „Frauen führen anders“ gaben FOM Dozentin Julia Nubbenholt und Sandra Bönning – beide sind bei Blossom Coaching tätig – inhaltlichen Input. Sie erläuterten die Unterschiede zwischen traditioneller Führung und „Female Leadership“, indem sie unter anderem auf die veränderte Ausübung von Autorität hinwiesen. So setzt „Female Leadership“ gezielt auf Werte wie Partizipation und Kooperation, wohingegen traditionelle Führung beispielsweise mehr über Steuerung und Kontrolle funktioniert. Allerdings gehe es den beiden Coaches bei der Beschreibung der Konzepte nicht um eine Polarität zwischen Mann und Frau. Vielmehr stehe der Ansatz für einen neuen, modernen Führungsstil, der auch von Männern praktiziert werden könne.

Erfolgreiches 2. FOM Frauen-Forum Wesel
Mit dem Impuls der beiden Coaches gingen die Frauen im Anschluss in zwei Workshops, in denen sie sich zum einen mit Gesprächsführung und Kommunikation befassten. Zum anderen thematisierten sie unterschiedliche Führungsstile, die mit einem Fragebogen erarbeitet und besprochen wurden. Zwischen den Programmpunkten gab es für die Teilnehmerinnen Gelegenheit, sich im eigens eingerichteten FOM Café, das vom Kooperationspartner Spix e.V. versorgt wurde, auszutauschen. FOM Geschäftsleiterin Birgit Lippmann zeigte sich im Anschluss an das Event voll zufrieden: „Hervorheben möchte ich erstens die Referentinnen, die die Veranstaltung mit ihrem Input bereichert haben. Zweitens fand ich es klasse, dass sich die Teilnehmerinnen so engagiert mit ihren Fragen und während der Workshops eingebracht haben“, resümierte sie im Anschluss an das erfolgreiche 2. FOM Frauen-Forum Wesel.