Daniel Düpre hat sich durch ein FOM Studium beruflich neu erfunden.

FOM Absolvent Daniel Düpre hat sich beruflich und akademisch stetig weiterentwickelt. (Foto: Privat)

"Dank Studium in eine neue Berufswelt gestartet"

Erst Buchhändler, dann Unternehmensberater

31.08.2022 | Frankfurt a. M.

Daniel Düpre ist ein Quereinsteiger. Mit Anfang 20 war er der wohl jüngste Buchhändler Deutschlands. Nach mehreren Stationen im Verlagswesen entschloss er sich jedoch, ein neues Kapitel in seinem Leben aufzuschlagen. Er meldete sich für ein berufsbegleitendes Bachelor-Studium in „Wirtschaftsrecht“ an der FOM Hochschule in Frankfurt am Main an. Das war der Beginn einer persönlichen Weiterentwicklung. Nach dem erfolgreichen Abschluss schloss er ein Master-Studium an – samt Thesis mit Bestnote. Das öffnete Düpre neue berufliche Türen. Heute arbeitet der ehemalige Buchhändler erfolgreich als Unternehmensberater.

„Ich habe mich in den vergangenen Jahren inhaltlich stark weiterentwickelt“, sagt Daniel Düpre mit Blick auf seinen bisherigen Werdegang. Das FOM Studium in Frankfurt am Main spielt für seine Karriere eine wesentliche Rolle, der berufliche Weg von Düpre aber beginnt in einer inhabergeführten Buchhandlung in Tönisvorst am Niederrhein. Dort hat er zum ersten Mal Kontakt zu Kunden und lernt, aus deren Perspektive zu denken: „Die Buchhändlerinnen hatten alles in ihren Köpfen – die Bedürfnisse ihrer Kunden und das jeweils passende Buch.“ Es sei eine lehrreiche Zeit gewesen.

Düpre fragt sich: „Was nun?“

Nach der Ausbildung und einer Zeit der Selbständigkeit – „ich war der jüngste Buchhändler Deutschlands“ – arbeitet Düpre als Filialleiter und später Bezirksleiter eines großen Verlages. Der Fokus seiner Tätigkeiten verlagert sich zunehmend: Prozessmanagement, Geschäftsmodelle, Restrukturierung sind nun seine Themen. Inmitten dieser beruflichen Veränderung jedoch muss der Verlag Insolvenz anmelden – und Daniel Düpre fragt sich: „Was nun?“

Persönlichkeiten aus der Wirtschaft

In den vergangenen Jahren hat er sich immer mehr mit wirtschaftsrechtlichen Fragen auseinandergesetzt. „Dieses Wissen wollte ich akademisch untermauern.“ So kommt er auf die FOM Hochschule, die ihm mit Mitte 30 einen großen Vorteil bietet: „Das berufsbegleitende Studium war das zentrale Argument für die FOM. Zudem fand ich die Zusammensetzung der Dozenten extrem spannend. Es sind nicht nur Experten aus der Wissenschaft, sondern auch Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, die berufliche Fragestellungen in die Lehre einfließen lassen und an Beispielen erklärbar machen.“

Garantie für eine steile Lernkurve

Schließlich meldet er sich für das Bachelor-Studium „Wirtschaftsrecht“ an der FOM in Frankfurt am Main an. Neben seinem Job bei einem Zeitungsverlag besucht er nun freitagabends und an Samstagen Vorlesungen, paukt wirtschaftsjuristische Grundlagen und schreibt Klausuren. Wie er das hinbekommt? „Ich habe mir klare Strukturen geschaffen und konnte den riesigen Berg in kleinen Schritten abarbeiten.“ Was ihn zusätzlich motiviert: „Die Garantie für eine steile Lernkurve.“

Der Quereinstieg gelingt ihm

An sein Bachelor-Studium schließt er einen Master in „Wirtschaftsrecht“ an. Während dieser Zeit wagt Düpre den nächsten Karriereschritt: „Ich lasse den Buchhändler hinter mir und erfinde mich neu.“ Als Quereinsteiger bewirbt er sich bei der renommierten Unternehmensberatung KPMG und erhält die Zusage. Neben seiner neuen, herausfordernden Tätigkeit verfasst er berufsbegleitend an der FOM seine Master-Thesis: „Mein Fokus war jedoch nie der Abschluss, sondern der Wille, mich vertiefend mit den Themen auseinanderzusetzen.“ Das gelingt ihm: Am Ende steht die 1,0. 

Stolz? Eher Dankbarkeit

Mit seinem Master in der Tasche und der Berufserfahrung bei KPMG ist er vor einigen Monaten einen weiteren Schritt in seiner Karriere gegangen. Der heute 44-Jährige ist nun als Berater im Inhouse Consulting bei der R + V Versicherung tätig, treibt dort Digitalisierung und Prozessoptimierung voran. Ob er rückblickend stolz auf seinen Weg ist? „Es ist weniger Stolz als eher Dankbarkeit darüber, dass alles so gut funktioniert hat“, sagt Daniel Düpre – der ehemalige Buchhändler und heutige Berater.

Ein Buchtipp von Daniel Düpre

Das Lieblingswerk des ehemaligen Buchhändlers Daniel Düpre stammt aus der Feder des Soziologen und Ökonomen Jeremy Rifkin: „Access – Das Verschwinden des Eigentums: Warum wir weniger besitzen und mehr ausgeben werden“. In dem Buch aus dem Jahr 2000 beschreibt Rifkin geradezu prophetisch, wie materielles Eigentum durch virtuelle Güter ersetzt wird. Die heutige Realität mit Streamingdiensten und digitalen On-Demand-Angeboten gibt dem Autor recht.