Die Menschen in Deutschland sparen trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage weiter nicht an Weihnachtsgeschenken: Auch in 2023 wollen die Befragten zum dritten Mal in Folge im Schnitt mehr als 500 Euro ausgeben. Vor allem ältere Menschen wollen ihre Liebsten besonders reichlich beschenken. So liegen die geplanten Ausgaben ab Generation X (43-58 Jahre) und älter bei rund 600 Euro oder höher. Deutlich zurückhaltender sind dagegen die Befragten der Generation Y (27-42 Jahre) mit 482 Euro und der Generation Z (12-26 Jahre) mit 247 Euro.
Politische Großwetterlage hat keinen Einfluss
„Die Menschen machen das Weihnachtsfest nicht von der politischen Großwetterlage abhängig. Globale Krisen, Unsicherheiten und eine schwierige wirtschaftliche Lage – all das hat nach unseren Zahlen kaum einen Einfluss auf die vorweihnachtliche Kauflaune in Deutschland“, sagt der wissenschaftliche Leiter der FOM Weihnachtsstudie, Prof. Dr. Oliver Gansser. „Die durchschnittlichen Ausgaben für Geschenke zeigen erneut den hohen Stellenwert von Weihnachten bei vielen Menschen – was sicher mit einem Wunsch nach Kontinuität und Tradition zusammenhängt.“
Das schenken die Menschen in Deutschland
Bei den beliebtesten Weihnachtsgeschenken der Deutschen setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort. Bücher (49 Prozent), Kleidung, Schuhe und Accessoires (45 Prozent) sowie Kosmetika und Parfüm (44 Prozent) landen am häufigsten unter dem Weihnachtsbaum. Am meisten Geld wird jedoch für andere Geschenke ausgegeben: Zu den Top drei zählen in diesem Jahr Smartphones (152 Euro), Reisen und Freizeitaktivitäten (140 Euro) und weitere elektronische Geräte (132 Euro).
Männer kaufen Geschenke später als Frauen
Die beliebteste Einkaufszeit für Weihnachtsgeschenke liegt nach wie vor in den ersten beiden Dezemberwochen (34 Prozent). Zudem zeigt sich erneut, dass Männer ihre Geschenke eher auf den letzten Drücker kaufen als Frauen, die viele Besorgungen bereits im Oktober und November erledigen (16 Prozent). Dagegen sind Männer öfter in der letzten Woche vor Weihnachten noch auf der Suche nach passenden Geschenken – und geben dabei im Schnitt mit 536 Euro etwa 60 Euro mehr aus als Frauen.
Stationärer Handel erneut beliebter als Online-Shopping
Bei den Einkaufsmöglichkeiten zeigt sich, dass der stationäre Handel bei der Besorgung von Weihnachtsgeschenken wie in den Jahren zuvor knapp an erster Stelle steht. So geben 65 Prozent an, das Shoppen im stationären Handel als wichtig zu empfinden, 62 Prozent wollen Weihnachtsgeschenke online kaufen.