Warum sich ein berufsbegleitendes Studium lohnt
Weiterbilden und weiterkommen: Vieles spricht für ein berufsbegleitendes Studium. Hier finden Sie einige gute Gründe.
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Frank Dutine ist gelernter Kaufmann und nun Entwicklungsleiter im E-Commerce. An der FOM in Nürnberg absolvierte er neben dem Beruf seinen Bachelor und Master in Wirtschaftspsychologie. (Foto: Privat)
Master-Absolvent ist Experte für Anwendungsentwicklung
Psychologie und IT: zwei gegensätzliche Disziplinen? Für Frank Dutine ist beides untrennbar miteinander verbunden. Kürzlich erst schloss der gelernte Kaufmann und Handelsfachwirt sein Master-Studium in „Wirtschaftspsychologie“ an der FOM Hochschule in Nürnberg ab. Dabei ließ sein bisheriger Karriereweg eigentlich vermuten, dass er sich für eine gänzlich andere akademische Laufbahn entscheiden würde: Anwendungsentwicklung, IT-Management, Information & Kommunikation – in diesen Bereichen war und ist der Entwicklungsleiter bisher tätig. Das Studium der Wirtschaftspsychologie an der FOM aber betrachtet er als elementare Ergänzung zu seinem Berufsbild.
Mit 13 Jahren fängt der heute 45-Jährige hobbymäßig mit dem Programmieren an, bereits früh probiert er sich auf dem ausgemusterten Rechner seines Vaters aus. Er will Spiele programmieren. Natürlich funktioniert das zunächst nur eingeschränkt: „Ich kam bei weitem nicht an das Niveau heran, was ich mir eigentlich erträumt hatte“. Dennoch, so Dutine, ist ihm die Lernerfahrung geblieben, genauso wie die Affinität zu Programmiersprachen. Sein anfangs rudimentäres Wissen weitet Dutine mit den Jahren immer weiter aus, auch sein Interessensgebiet verändert sich. Wie programmiere ich dynamische Anwendungen? Wie arbeite ich mit Datenbanken? Wie entwickle ich Algorithmen und logische Routinen, die Prozesse automatisiert ausführen? Und wie kann ich das für Menschen nutzbar und wertvoll gestalten? Das sind die Themen, mit denen er sich befasst.
Ausbildung im Einzelhandel
Trotz seines stetig wachsenden Wissens auf dem Gebiet des Programmierens entscheidet Dutine sich früh für eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel, die er bei einer renommierten Schweizer Marke im Luxus-Segment absolviert. Noch während seiner Ausbildungszeit wird sein Potential erkannt: In München bietet sich für ihn die Chance als Assistent des Gebietsleiters für Mitteleuropa tätig zu sein. Die Verantwortung, die er zu diesem Zeitpunkt bereits übernimmt, prägt seinen weiteren Karriereweg maßgeblich.
Berufsbegleitend studieren
Interessieren Sie sich für Marktforschung, Konsumverhalten oder die Wirkung von Werbebotschaften? Mit einem Master in Wirtschaftspsychologie verbinden Sie wirtschaftliches und psychologisches Wissen, was Ihnen verschiedene Karrieremöglichkeiten eröffnet.
Jetzt informieren!Er schließt seine Ausbildung ab, sein Weg führt ihn jedoch schnell in das damals neu aufkommende Feld des E-Commerce, wo er sich erstmals professionell mit Anwendungsentwicklung befasst. Jetzt zahlt sich die selbstständige Aneignung von Fertigkeiten in jungen Jahren für Dutine aus. Für diverse Kunden ist er mehrere Jahre in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in China tätig. Sein Aufgabenportfolio erstreckt sich von der Planung und Umsetzung von Shopsystemen und Webseiten, über IT-Management und Beratung bis hin zur Entwicklung von Handelssystemen für die internationalen Terminmärkte. Zurück in Deutschland gründet er ein Dienstleistungsunternehmen für technische Realisierung, Software- und Markenentwicklung und arbeitet im Anschluss als Bereichsleiter im Web-Development für eine Unternehmensberatung in der Automobilindustrie.
Studium an der FOM Hochschule
2017 entscheidet sich Frank Dutine für ein Bachelor-Studium der Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie an der FOM Hochschule. Informatik, so gesteht er, ist für sich allein nur die halbe Miete. Als Entwickler baut er ein Programm, welches vorrangig Menschen Nutzen stiftet. „Wie ich intuitiv bedienbare Oberflächen konzipiere; welche Prozesse ich automatisiere, damit sich Mitarbeiter auf die wichtigen Aufgaben im Unternehmen konzentrieren können; und wie ich große Datenmengen methodisch erhebe, analysiere und interpretiere; das alles ist auch Gegenstand der Psychologie. Dieser Bereich interessiert mich deshalb so sehr, weil er die rein technische Komponente der IT um den Faktor ‚Mensch‘ an- und bereichert“, so Dutine.
Die Psychologie ist ein Feld, das mich enorm fasziniert hat und in allen Lebensbereichen Anwendung findet.
Master-Absolvent
Direkt im Anschluss an den Bachelor beginnt Frank Dutine sein Master-Studium, welches er vor kurzem beendet. „Der Bachelor in Wirtschaftspsychologie an der FOM hat in mir die Lust auf Wissenschaft geweckt. Ich wollte mehr. Die Psychologie ist ein Feld, das mich enorm fasziniert hat und in allen Lebensbereichen Anwendung findet“. Er fügt hinzu, dass sein Studium neben dem Beruf nicht nur sehr erfolgreich war, sondern ihm auch wesentliche Impulse für seine tägliche Arbeit mitgeben konnte.
Anwendung der Psychologie im Web Development
Aktuell leitet Frank Dutine bei einer großen Lifestyle-Marke den Bereich Web-Development. Mit einem Team von spezialisierten Anwendungsentwicklern verantwortet er den internationalen Webshop – eine spannende und zugleich anspruchsvolle Aufgabe, sagt er. „Vielfältigkeit ist mir wichtig. Mal ziehe ich mich zurück, modelliere und konzeptioniere. Dann arbeite ich im Team an Projekten, oder plane die Infrastruktur für die dynamischen Anforderungen des Marktes – es sind viele verschiedene Herausforderungen, die mich täglich erwarten und die mich in ihrer Summe begeistern“. Woher er die Motivation nimmt, Beruf und Studium in Einklang zu bringen? Frank Dutine ist sich sicher: „Ein technisches System ist nur so gut, wie es dem Menschen dienlich ist. Mit psychologischen Konzepten kombiniert, eröffnen sich ganz neue Wege, Informationstechnologie gezielt auf die menschlichen Bedürfnisse auszurichten“. Er ist überzeugt, dass die Wirtschaftspsychologie ein grundlegender Baustein in seinem beruflichen Alltag ist. Für die nächsten Jahre schließt der Nürnberger auch eine Promotion nicht aus. Beruflich und wissenschaftlich möchte er sich stetig weiterbilden: „Es gibt noch viel zu entdecken und ich bin noch lange nicht am Ende dieses Abenteuers“, sagt er.
Von Tamara Adehor
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