Aus seinem beruflichen Alltag in der öffentlichen Verwaltung der Hansestadt Hamburg ist Tim Schneider schon lange vertraut mit dem Thema seiner Thesis, mit der er im März sein berufsbegleitendes Master-Studium „Wirtschaft & Management (M.A.)“ am FOM Hochschulzentrum Hamburg abgeschlossen hat. Seit rund fünf Jahren managt der junge Beamte große Projekte in verschiedenen Behörden. Dazu zählt zum Beispiel das „Digitale Schiffsregister“, das im renommierten eGovernment-Wettbewerb 2021 in der Kategorie „Bestes Digitalisierungsprojekt in Bund, Ländern und Kommunen“ mit dem 2. Platz sowie in der Kategorie „Publikumspreis“ mit dem 3. Platz ausgezeichnet wurde.
Leidenschaft für Projektmanagement
Nach vielfältigen Erfahrungen als IT-Manager und Referent für IT und Digitalisierung in der Hamburger Justizbehörde nahm er die Chancen von agilem Projektmanagement im Public Sector in seiner Master-Arbeit wissenschaftlich in den Blick. Was hat er dabei herausgefunden? „Die kurze Antwort lautet: In Reinform ist agiles Projektmanagement für den öffentlichen Dienst ungeeignet. Aber ein Hybrid-Modell aus agilen und sequenziellen Elementen kann sehr erfolgreich sein.“
Dass er mit seiner Forschungsarbeit das Rennen um den Deutschen Studienpreis Projektmanagement 2023 gewonnen hat, freut ihn sehr: „Projektmanagement im Public Sector ist meine Leidenschaft. Und der Preis bedeutet auch eine Anerkennung der besonderen gesellschaftlichen Relevanz dieses Themenfeldes für Bürgerinnen und Bürger und für Unternehmen.“
Mit der Auszeichnung würdigt die Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. jedes Jahr herausragende Abschlussarbeiten mit zukunftsweisenden Ideen und Lösungen. Dotiert ist sie mit einer Siegerprämie von 1.000 Euro und einer einjährigen Mitgliedschaft in der GPM.
Großes Engagement
Mit dem Preisträger freut sich seine Betreuerin, FOM Professorin Dr. Marion Preuß: „Ich gratuliere Tim Schneider ganz herzlich. Es ist wohlverdient, dass er für seine sehr gelungene Master-Abschlussarbeit den Deutschen Studienpreis Projektmanagement der GPM bekommen hat. Es war ihm immer anzumerken, wie sehr es ihm Wunsch und Bedürfnis war, sich in sein Studium einzubringen. Mir war es eine große Freude, ihn dabei zu begleiten.“